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  • AutorenbildSilke

Wer bin ich wenn im Außen alles verschwindet

Menschen tun alles, egal wie absurd,um ihrer eigenen Seele nicht zu begegnen.

Man wird nicht dadurch erleuchtet, daß man sich Lichtgestalten vorstellt, sondern durch Bewusstmachung der Dunkelheit“ C.G.Jung


Die momentane Zeit ,die uns alle belastet aufgrund der Corona Situation und dem damit verbundenen Lockdown, stellt jeden Einzelnen von uns vor individuelle persönliche Herausforderungen.

Das Zitat von Jung spielt auf das an was in unserer Gesellschaft gerade passiert und offensichtlich wird:

Wir werden dadurch dass in unserer alltäglichen Routine einiges wegfällt dazu gezwungen und wie aufgerufen uns selbst zu reflektieren,mit uns selbst auseinanderzusetzen.

Das aber möchten die Wenigsten…

Viele Menschen lassen sich bewusst oder unbewusst ganz viele Strategien einfallen um genau das nicht zu tun:

Permanentes Entertainement, Genussmittel ,jegliche Art von Sucht,Reisen,extremer Ehrgeiz bei der Arbeit und Karriere ,materielle Befriedigungen,Social Media,Ablenkung im Aussen und vieles mehr.

Das alles gehört zu unserem Menschsein dazu und hat natürlich durchaus eine Berechtigung! Bedenklich wird es nur wenn wir jetzt feststellen dass wir aggressiv werden, in schlechte Stimmung verfallen, depressiv werden, uns langweilen, uns psychisch oder körperlich schlecht fühlen, und uns im Alleinsein mit uns selbst unwohl fühlen.

Das sind Warnsignale unserer Seele .die uns darauf aufmerksam machen wollen uns gründlich zu hinterfragen.


Wer bin ich eigentlich,was macht mich aus wenn nichts mehr da ist was mich füllt ,wenn keine Stimmen von Aussen da sind die mir sagen was vermeintlich richtig oder falsch für mich ist?

Was ist mir persönlich wirklich wichtig?

Welche Menschen sind mir wirklich wichtig?

Wie resilient sind meine Beziehungen,meine Partnerschaft?

Was würde mich jetzt wirklich bereichern?

Von was kann oder muss ich mich trennen,was möchte ich in Zukunft dazunehmen?

Kann ich mit mir alleine sein? Und wenn das ein großes Problem für mich ist: was macht es so schwer mich selbst anzunehmen? Wo kann ich an mir und meiner Persönlichkeitsentwicklung arbeiten?

Lebe ich das Leben was ich wirklich genauso leben möchte?

Was fehlt mir wirklich?

Bin ich dankbar für das was da ist?

Habe ich die Fähigkeit zur Resilienz?

Damit meine ich nicht nur die psychische und physische Resilienz sondern auch die anderen Pfeiler unseres Lebens:

Was passiert z.B. wenn ich meinen Job nicht mehr ausüben kann:

ist es mir möglich Alternativen zu finden? Vielleicht muss ich mir nach der Krise auch mal überlegen ob der jetzige Job ,der mir vielleicht sehr viel Freiheit gab ,den ich jetzt aber nicht ausüben kann, auch der Richtige ist oder ob ich über ein zweites Standbein nachdenken sollte wenn nochmal eine unerwartete Situation kommt -ein Haus wird ja auch auf mehreren Stützpfeilern gebaut.Dann kann ich beim nächsten Mal besser reagieren.

Vielleicht muss ich gerade jetzt aber auch sehr viel mehr arbeiten als üblich und stelle fest, dass ich auch das nicht mehr möchte, dass mir jetzt bewusst wird das ich in meiner Tätigkeit nicht mehr erfüllt bin.

Eigene Lebensplanung sollte niemals vollständig abhängig sein von Anderen.

Natürlich ist das alles andere als einfach, und erfordert auch Mut und Geduld mit sich selbst, aber es lohnt sich.

Das Thema polarisiert unsere Gesellschaft extrem, und wir alle erfahren es in unserem engsten Freundes-und Bekanntenkreis oder auch in der Familie, dass konträre Meinungen aufeinanderprallen.

Wir müssen nicht gleicher Meinung sein, denn dann findet ja auch keine Entwicklung mehr statt. Konflikte dienen dem Wachstum.

Doch wir müssen uns vielleicht hinterfragen warum uns die Meinung des Anderen so negativ triggert.

Geht es wirklich um das Thema oder ist dahinter eine tiefere Emotion verborgen:

wenn der Andere meine Meinung so sehr ablehnt, lehnt er vielleicht meine Person insgeheim ab, fühle ich mich nicht anerkannt, fühle ich mich falsch eingeschätzt, unterschätzt?

Woher kommen diese tiefen, dahinterliegenden Verletzungen und Ängste?

Hinter jeder negativen Emotion steht ein Aspekt unserer Persönlichkeit der angesehen und beachtet werden möchte.

Und hier liegt eine riesige Chance verborgen!

Die eigenen „Schatten“ zu beleuchten kann die Seele erhellen und uns befreien,es macht uns selbständiger, eigenverantwortlicher, und ein Stück weit auch gelassener.

Deshalb ist diese Krise nicht nur ein Fluch sondern auch auf gewisse Art und Weise ein Segen.

Es kommt nur auf die Betrachtungsweise an und auf die Bereitschaft sich einzulassen auf das Chaos.



In meinem ersten Online Ki Meeting wird dieses Thema aufgegriffen und wir erkunden gemeinsam unseren Körper und hinterfragen was er uns aktuell mitteilen möchte.



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